Nach 12 Stunden Flug von München über Frankfurt sind wir gut in Vancouver angekommen und haben uns schnurstracks bei der Immigration gemeldet. Ich hatte ja schon ein wenig Herzklopfen – geht alles gut, dürfen wir 12 Monate bleiben, haben wir alle Unterlagen dabei etc. Ein Officer hat uns die Schreiben der Canadischen Botschaft abgenommen und irgendetwas in den PC getippt – danach haben wir unser work permit in den Reisepass geheftet bekommen und – that´s it. Die Herren wollten weder unsere Versicherung, einen Kontoauszug noch unser Rückflugticket sehen. Alle Aufregung umsonst und ab gings zum Gepäck holen – rein ins Taxi und ab Downtown. Ein wenig verspult haben wir uns mit rumlaufen, essen und gucken bis 19:00 Uhr wachgehalten und dann ab ins Bett.
Montag: Wir müssen unsere Social Insurance Number beantragen. Also früh aufstehen und ab zum Amt. Das ganze hat dann doch ganze 5 Minuten gedauert und schon waren wir wieder draußen – nicht wirklich mit Deutschland zu vergleichen. Jetzt waren wir ein wenig mit der vielen verbleibenden Zeit überfordert. Ab gings nach Chinatown, was wir bei unserem ersten Besuch 2005 nicht gesehen haben.
Weiter gings zur Central Station und ein Busticket für den Greyhound kaufen. Am Mittwoch erwarten uns 15 Stunden Fahrt bis nach Calgary – sehr schön.
Die Fahrt zurück nach Downtown war sehr interessant, denn wir sind „aus versehen“ in die Eastside geraten. Dieser Teil von Vancouver sollte laut Reiseführer zu keiner Tages- und Nachtzeit aufgesucht werden, da sich hier nur die Randgruppen (Drogenabhängige, Obdachlose etc.) aufhalten und zu zehnt in einer 1 Zimmer-Wohnung hausen. Manu dachte auf den ersten Blick es sei eine etwas andere Reisegruppe da vor der Kirche, die alle mit Einkaufswägen voll mit Müll unterwegs sind. Ich hab meine Tasche ein wenig fester gehalten und nur gerade aus geschaut – sehr gruslig. Dann waren wir auch schon wieder raus aus dem schönen Stadtteil. Gott sei Dank!
Es gibt noch eine Sache zu erwähnen: Sushi. Der absolute Hammer. Dank der vielen Asiaten ist das Sushi gut, riesig und super billig! Grünen Tee gibt es umsonst so viel man will und ein stattliches Combo Menü inkl. Misusoup kostet lächerliche $ 6,50 (ca. 5 €) Hoffentlich gibt es so etwas auch in Calgary.
Dienstag: In der Nacht hat es angefangen zu regnen, was auch den ganzen Tag nicht aufgehört. Also: Regenhosen und Regenjacken an und los geht’s zur Capilano Suspension Bridge. Eine 1882 „erbaute“ Hängebrücke über den Capilano River inmitten eines Canyons. Nach überqueren der Brücke konnte man Mammutbäume begutachten und über Treppen „besteigen“.
Wie gesagt, hat es nicht aufgehört zu regnen also haben wir den Nachmittag mit schlafen verbracht. Wir sind immer noch unglaublich müde.
Mittwoch: Ab in den Bus und 15 Stunden Fahrt nach Calgary (Wir freuen uns!) Da es heute auch wieder regnet ist es nicht ganz so schlimm. Wir müssen auch gleich los, damit wir einen guten Platz bekommen.
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