Big catch at Tucker Lake


Nachdem Manu seine legale Fishing License dann doch noch erworben hat, haben wir (Bob, Manu & Patty) das Boot startklar gemacht und sind zum Tucker Lake gefahren. Wir hatten den Auftrag, das Abendessen zu besorgen. Laut Handbuch (welches Manu bereits vor seiner ersten Fishing Experience gelesen haben sollte :-)) gelten folgende Regeln: Pro Mann/Frau mit License darf 1 Northern Pike (Hecht) mit einer Länge von 63 cm und mehr gefischt werden. Alles was kleiner ist oder über die - in unserem Fall - Anzahl 2 geht muss wieder zurück in den See. Und los gehts.


Kaum zu glauben, aber wir waren alleine auf dem See (und es war kein kleiner See). Nach einer gerissenen Leine und dem Verlust von Manus Lieblingshaken, hat Bob den ersten großen Fisch (genannt Keeper) aus dem Wasser gezogen. Danach folgten ca. 8 Fische, welche kleiner als 63 cm waren, welche wir leider wieder frei lassen mussten. Kurz vor Suppertime hat Manu dann doch noch einmal zugeschlagen und das Abendessen für 4 hungrige Personen gesichert.

Neben vielerlei Vögel, Looneys und anderem Gefieder - an deren Namen wir uns jetzt nicht mehr erinnern - haben wir ein junges Moose/Elch gesehen. Ein weiteres Highlight am heutigen Tag.


Das Essen war super lecker. So frischen Fisch bekommt man nicht alle Tage - weiter so Männer!

Manu went fishing



Nachdem Manu die erste Begegnung mit dem Fishing & Wildlife Officer verarbeitet hat, hat er sich noch einmal an die Rute gewagt. Leider hat nix angebissen und wir mussten dann doch die Elch-Wurst auf den Grill legen.




Zusammen mit Bob & Brenda hatten wir unser zweites BBQ am Crane Lake.







Bonnyville die 1.


"Back to nature" haben wir uns gedacht, nachdem wir eine Woche in Vancouver und Calgary verbracht haben und sind dann kurzer Hand nach Bonnyville (Nord-West Alberta) „gezogen“ und arbeiten nun auf einer Farm. Neben ca. 4 Stunden Arbeit täglich haben wir viel Spaß mit unseren Gasteltern Brenda und Bob. Bob arbeitet auf einem Ölfeld südlich von Edmonton und ist nur alle 2 Wochen für 1 Woche zu Hause. Zu unseren Aufgaben gehört es, die Pferde und Hunde zu füttern, die Lodge der Gäste sauber zu machen, Gartenarbeit und was sonst noch anfällt. Manu hat von Brenda eine Angel geschenkt bekommen und freut sich schon auf seinen ersten Fisch. Darauf muss er leider noch ein wenig warten – heute ist er alleine losgezogen und ist auch gleich von zwei Fishing & Wildlife Officer erwischt worden, wie er mit einem falschen Haken in einem für Sportfishing gesperrten Fluss angeln war. Nachdem Manu weder einen Ausweis dabei hatte, noch die Adresse und Telefonnummer unseres neuen „Wohnsitzes“ wusste, hatte er fälschlicherweise auch noch eine Fishing Liscense für Residents gekauft (was nicht sein Fehler war). Die Officer waren mit all der Unwissenheit überfordert und haben den lieben Manu nur verwarnt – normalerweise hätte das ganze $ 400 gekostet ($ 200 für den gesperrten Fluss und $ 200 für den falschen Haken). Also nochmal gutgegangen...

Neben BBQ am See mit Elch-Wurst, einer Dress-up-Party (ohne Manu) und Rodeo waren wir gestern Squad fahren. Das war ein Spaß kann ich Euch sagen. Ich bei Manu hinten drauf, Bob vorneweg und ab ging`s durch die Wälder und Sümpfe. Wie man sehen kann, ist Bob stecken geblieben und wir mussten das Squad mit vereinten Kräften wieder aus dem Sumpf ziehen.



Manu war die ersten Tage etwas besorgt, da er über 40 Pusteln an Armen, Beinen und im Gesicht bekommen hat. Es wurden schon Vermutungen wie Spinnenbisse, eine Allergie oder ähnliches aufgestellt. Letztendlich war es nur die 1. Begegnung mit Kanadischen Moskitos – ich sag nur: Viel Spaß im Yukon!!!

Heute hatten wir frei und sind nach Bonnyville zur Rodeo-Parade gefahren, danach war relaxen angesagt, und am Abend sind Bob und ich eine Runde reiten gegangen.

Na dann, mal sehen, was die nächsten Wochen hier bringen. Es ist unglaublich, aber wir sind heute erst 2 Wochen da und haben schon so viel erlebt, dass es uns vorkommt wie eine Ewigkeit.




Calgary 14.-18.05.08

Wir melden uns aus Calgary/Alberta. Seit dem wir Vancouver verlassen haben, scheint bei ca. 28 ° die Sonne. Es ist traumhaft. Calgary ist die größtflächigste Stadt in Canada und hat ca. 1 Mio. Einwohner. Man fühlt sich wie in einem riesigen Dorf. Es gibt sehr viele Grünflächen und man hat viel zu laufen. Gestern haben wir einige Kilometer zu Fuß hingelegt und die Stadt erkundet (zumindest Downtown, Chinatown, das Stampede Gelände und Prince´s Island Park). Am Abend waren wir zusammen mit einer Backpackerin beim Burgeressen im Ranchman´s Restaurant. Eine coole Location in einer riesigen Scheune mit Country Music und sehr vielen Cowboys.


Unsere Pläne haben sich etwas geändert: Wir werden vorerst Calgary wieder verlassen, keinen Job und kein Wohnung suchen. Einige Backpacker haben uns vom WWOOFen vorgeschwärmt. (Wer´s nicht kennt: Willing Workers On Organic Farms. Eine Organisation, welche Jobs auf Farmen vermittelt. Diese Jobs sind zwar unbezahlt, man bekommt aber Kost und Logis frei.) Also ab geht´s nach Bonnyville. Es erwarten uns erneut 10 Stunden Busfahrt mit dem Greyhound, aber langsam gewöhnen wir uns dran :-) Wo genau Bonnyville ist wissen wir auch nicht, auf jeden Fall in Alberta und nördlich von Edmonton. Wir werden dort bei einer Familie sein und bei der täglichen Arbeit helfen. Die Familie betreibt ein Bed & no Breakfast und möchte diesen Sommer ein neues Haus für ihr Business bauen. (Manu weiß ja seit Thommy´s Hausbau zumindest schon, was eine Dachgaube ist... :-) )

Ebenfalls warten zwei Pferde und ein Hund auf mich und ein See mit Fischen auf Manu. Wir bekommen unser eigenes Zimmer inkl. Bad (was schon langsam ein Luxus ist) und einen Truck oder Squad gestellt. Im Moment haben wir noch nicht so wirklich Lust auf Arbeiten in der Stadt. Die Familie hat keine Kinder und am nächsten Wochenende erwartet uns das Bonnyville Rodeo. Morgen gehts schon los - wir sind ja flexibel :-) Wir freuen uns...


Also dann, mal sehen wie es dort so mit dem Internet ist. Ich weiß ja aus Erfahrung, dass dies nicht überall vorhanden ist.... Wir melden uns!!

Vancouver 10.-14.05.08


Nach 12 Stunden Flug von München über Frankfurt sind wir gut in Vancouver angekommen und haben uns schnurstracks bei der Immigration gemeldet. Ich hatte ja schon ein wenig Herzklopfen – geht alles gut, dürfen wir 12 Monate bleiben, haben wir alle Unterlagen dabei etc. Ein Officer hat uns die Schreiben der Canadischen Botschaft abgenommen und irgendetwas in den PC getippt – danach haben wir unser work permit in den Reisepass geheftet bekommen und – that´s it. Die Herren wollten weder unsere Versicherung, einen Kontoauszug noch unser Rückflugticket sehen. Alle Aufregung umsonst und ab gings zum Gepäck holen – rein ins Taxi und ab Downtown. Ein wenig verspult haben wir uns mit rumlaufen, essen und gucken bis 19:00 Uhr wachgehalten und dann ab ins Bett.

Am Sonntag gegen 5:00 Uhr war die Nacht dank Jetlag zu ende und wir konnten die Zeit nutzen um nach Jobs und Apartments in Calgary zu suchen. Mittags hat sich eine nette Gruppe aus dem Hostel zusammengefunden um das Museum of Anthropology zu besuchen. Hier werden Kunst- und Bauwerke der in British Columbia und Teilen der USA lebenden Indianer gezeigt.
Montag: Wir müssen unsere Social Insurance Number beantragen. Also früh aufstehen und ab zum Amt. Das ganze hat dann doch ganze 5 Minuten gedauert und schon waren wir wieder draußen – nicht wirklich mit Deutschland zu vergleichen. Jetzt waren wir ein wenig mit der vielen verbleibenden Zeit überfordert. Ab gings nach Chinatown, was wir bei unserem ersten Besuch 2005 nicht gesehen haben.

Die Shops sind sehr interessant, es riecht etwas komisch und man sieht seltsame getrocknete Sachen. Auf mich hat es den Eindruck gemacht, als würden die Chinesen alles trocknen was es nur gibt: Ganze Fische, Obst, Pilze (das ist ja noch einigermaßen normal) aber dann haben wir etwas gesehen, was wie ein kleiner Flugsaurier aussah. Sehr seltsam.
Weiter gings zur Central Station und ein Busticket für den Greyhound kaufen. Am Mittwoch erwarten uns 15 Stunden Fahrt bis nach Calgary – sehr schön.

Die Fahrt zurück nach Downtown war sehr interessant, denn wir sind „aus versehen“ in die Eastside geraten. Dieser Teil von Vancouver sollte laut Reiseführer zu keiner Tages- und Nachtzeit aufgesucht werden, da sich hier nur die Randgruppen (Drogenabhängige, Obdachlose etc.) aufhalten und zu zehnt in einer 1 Zimmer-Wohnung hausen. Manu dachte auf den ersten Blick es sei eine etwas andere Reisegruppe da vor der Kirche, die alle mit Einkaufswägen voll mit Müll unterwegs sind. Ich hab meine Tasche ein wenig fester gehalten und nur gerade aus geschaut – sehr gruslig. Dann waren wir auch schon wieder raus aus dem schönen Stadtteil. Gott sei Dank!

Es gibt noch eine Sache zu erwähnen: Sushi. Der absolute Hammer. Dank der vielen Asiaten ist das Sushi gut, riesig und super billig! Grünen Tee gibt es umsonst so viel man will und ein stattliches Combo Menü inkl. Misusoup kostet lächerliche $ 6,50 (ca. 5 €) Hoffentlich gibt es so etwas auch in Calgary.

Dienstag: In der Nacht hat es angefangen zu regnen, was auch den ganzen Tag nicht aufgehört. Also: Regenhosen und Regenjacken an und los geht’s zur Capilano Suspension Bridge. Eine 1882 „erbaute“ Hängebrücke über den Capilano River inmitten eines Canyons. Nach überqueren der Brücke konnte man Mammutbäume begutachten und über Treppen „besteigen“.


Wie gesagt, hat es nicht aufgehört zu regnen also haben wir den Nachmittag mit schlafen verbracht. Wir sind immer noch unglaublich müde.

Mittwoch: Ab in den Bus und 15 Stunden Fahrt nach Calgary (Wir freuen uns!) Da es heute auch wieder regnet ist es nicht ganz so schlimm. Wir müssen auch gleich los, damit wir einen guten Platz bekommen.